Italienfahrt mit Hindernissen


Einfach mal dem täglich Horror entfliehen? Kleine Auszeit in Sardinien? Ja, ist die Entscheidung und los…

Wäre da nicht der Wintereinbruch der die S-Bahn um 05:50 Uhr morgens an einer vereisten Weiche aufhält. Fast wäre ich irrtümlich nach Paderborn gefahren, eine Information oder Auskunft der Bahn wäre für die am Hamelner Bahnhof gestrandeten Menschen sehr hilfreich gewesen. Eine halbe Stunde später fuhr dann doch eine S-Bahn, schön warm aber stickig nach dem offenen schneesturmumtosten Bahnsteig! Der ICE in Hannover war natürlich weg, der nächste brachte mich auf komplizierte Weise mit 3x umsteigen zum Flughafen. Dort war die Hölle los am Ferienbeginn. Da blieb mir nur übrig, sorry an alle, mich bei der Sicherheitskontrolle  stur vorzudrängen. Diesen Flieger habe ich dadurch also geschafft. Dann stand die All-Italia Maschine eine Stunde am Rollfeld rum: zu viel Verkehr in der Luft! In Rom eine Stunde zu spät angekommen und gleich hat der Flieger nach Cagliari Boarding. Super, denkt der nichtsahnende, Hoffnung schöpfende Reisende, das wird sich ausgehen. Aber nein, die Flugzeugtüre hat ein Problem, sie geht 10 Minuten lang nicht auf. Dann, endlich draußen, wird man vom Finger runter aufs Rollfeld und in einen Bus verwiesen. Das dauert solange, bis  der Flieger endgültig weg ist. Alles hatte Verspätung, nur der war pünktlich!

Zwei Stunden später geht es dann mit AirOne zum Zielort. 12 Stunden im Stress und mit Infekt durch halb Europa, von -4 Grad in Hameln bis zum Sonnenuntergang über Cagliari, jetzt bin ich geschafft! Es kann nur besser werden, morgen gehe ich es ruhig an im botanischen Garten von Cagliari…