Ein langer Fahrtag liegt vor uns und wir lernen heute alle Arten von afrikanischen Straßen kennen. Am Straßenrand ist immer etwas los. Was hier alles gehandelt, tranportiert, dargeboten wird! Das Durcheinander an Fahrzeugen aller Art, daran muss man sich erst gewöhnen.
An diesem feuchten Morgen fahren wir aus Kampala hinaus ins Land und passieren viele Dörfer. Die Menschen sind zu Fuß, auf Fahrrädern oder kleinen Motorrädern unterwegs, die auch große Lasten tragen müssen. Pkws gibt es wenige, dafür sind viele Lastwagen im Transitverkehr unterwegs. Wieviele Bananen, Brotfrüchte oder Ananas kann man draufschnallen?
Manchmal halten unsere Fahrer und kaufen etwas für uns zum Kosten, z. B. eine der vielen Bananenarten, die hier wachsen. Sofort nach dem Anhalten wird das Auto von Verkäufern umzingelt. Auch deswegen sollen wir unsere Autotüren immer gut verschlossen halten.
Schließlich gelangen wir zum Ziwa Rhino Sanctuary, von dem ich mir gar nicht so viel erwarte. Eingezäunte Nashörner, fast wie im Zoo: „das hatte ich schon besser im Ngorongoro Krater“, dachte ich mir.
Aber was uns dann geboten wird, ist einfach umwerfend. Unser Ranger Robert führt uns, nach einer kleinen Einweisung über wichtige Verhaltensmaßnahmen, zu Fuß durch das weitläufige Gelände zu zwei Breitmaulnashorn-Weibchen mit ihren Nachkommen. Bei jeder Nashorngruppe steht versteckt ein weiterer Ranger mit einer AK 47 und lotst die Gruppen heran. Bis auf 20 Meter kommen wir an die Tiere heran, die sich von uns staundenden Menschen nicht stören lassen. Die Szene des Säugens eines 14 Tage alten Nashornbabys, das noch sehr ungelenk herumstapft, ist sehr berührend. Auch die Tatsache, dass man sich nicht im sicheren Auto befindet, wie sonst auf Pirschfahrten, trägt zur Einmaligkeit der Situation bei.
Unser Weg führt uns heute noch bis in den Murchison Falls Nationalpark. Die Toilettenpausen finden meist an Tankstellen in größeren Orten statt.
Unsere Fahrer leisten Schwerarbeit auf Ugandas Straßen. Sie müssen nicht nur auf die Ankole-Rinder am Straßenrand und auf der Straße achten, sondern uns auch noch den Weg erklären.
Fast schon bei Sonnenuntergang erreichen wir den Victoria-Nil im Murchison Falls Nationalpark. Wir setzen über den Fluss mit einer Fähre, gut bewacht von einer Rangerin mit einer AK47 um die Schulter. Dann ist es nicht mehr weit in die Paraa Lodge, wo wir noch bei Sonnenuntergang in den Swimming Pool springen können.
Na, Andreas!
Sowohl die letzten Fotos, als auch die von heute, sind wieder für mich Erfüllung einer meiner Wunschträume. Ich habe mich zwar wieder etwas berappelt und bin sehr froh, dass ich durch deine Abenteuer mit dabei sein kann. ein Dankeschön dafür und für deine Mail auf meine cherry Water Mail.
Beste Grüße an euch alle von uns beiden
Marco mit Nelia
Danke, dass der Beitrag euch gefällt! Mir gefallen ja auch deine schöne Aufnahmen aus Cebu…Liebe Grüße!!!
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