Fazit: Sardinien im März, Ja oder Nein?


Das Wetter war schlecht, starker Wind und eine bleierne Wolkendecke, gepaart mit niedrigen Temperaturen machten das Reisen manchmal zur Tortur. Aber es wurden mir auch Sonnenstrahlen geschenkt und am Anfang und am Ende der Woche kletterte das Thermometer doch über 10 Grad!

Strand auf der Sinis-Halbinsel

Wer aber den Orchideenreichtum erleben und eine grüne und bunt blühende Insel sehen will, muss jetzt und in den nächsten zwei Wochen kommen. Regentropfen auf Orchideenblüten, ein Klassiker! Ich habe ohne großes Suchen ca 20 verschiedene Orchideen entdeckt, viele treten in Massen auf.

Orchideen am Straßenrand

Sardinien ist um diese Zeit sehr einsam, die wenigen Touristen, denen ich begegnet bin, lassen sich an einer Hand abzählen! Die Orte sind verschlafen und so manche Einrichtung ist noch geschlossen. Die Siesta scheint besonders ausgeprägt, kommt eh keiner! Einsame, menschen-leere Strände mit den Ruinen touristischer Einrichtungen haben auch ihren Reiz. Der Eindruck ist sicher ein anderer im Sommer! Jetzt kann man das ursprüngliche und rauhe Sardinien erleben.  Dabei war ich gar nicht in den Bergen über 500m bei dem kalten Wetter und ohne Winterreifen am Fiat Panda.

Blick von den Ruinen von Tharros auf die schneebedeckten Gipfel des Supramonte

Die typischen italienischen Fremdenzimmer sind um diese Zeit oft klamm und kalt, die warme Luft aus der Klimaanlage kämpft gegen die Kälte des steinernen Bodens an.

Aber die Menschen sind so freundlich und interessiert an den wenigen Reisenden, da wird es einem warm ums Herz.

Alles in Allem ein gelungener Urlaub in der Natur! Die Antike, den alten Kirchen und den Nuraghen habe ich mich auch zugewendet. Ich habe aber längst nicht alles gesehen auf Sardinien und werde bestimmt wiederkommen!

Romanische Kirche in Santa Giusta mit antiken Säulen und Kapitellen

 

Nuraghe Genna Maria